Wieso findet der NFL Combine immer in Indianapolis statt?
Die Idee für den Combine ist noch gar nicht so alt. Erst in den 1970er kam die Idee auf, dass sich Collegespieler an einem zentralen Ort für eine Karriere in der NFL empfehlen könnten. Auslöser dafür waren die New York Jets, die damals Spieler in ihre Facility eingeladen hatten, um sie zu scouten. Immer mehr Teams machten das nach und schließlich kam die Idee von den Dallas Cowboys, daraus doch ein Event für die komplette Liga zu machen.
Die ersten dieser Combines fanden da statt, wo es auch Anfang des Jahres in den USA sehr warm sein kann: 1982 in Tampa, Florida, später auch in Phoenix, Arizona und in New Orleans. Bis 1987 der NFL-Tross in Indianapolis gelandet ist.
Die Liga wollte den NFL Scouting Combine an einen Ort bringen, der für alle Teams und Spieler relativ zentral liegt und einfach zu erreichen ist. Wäre man nach Florida gegangen, wäre der Weg aus Kalifornien sehr weit – oder auch umgekehrt. Außerdem ist Indianapolis keine riesige Metropole, in der sich das Event verläuft oder die Spieler sogar zu viel Ablenkung bekommen könnten. Als das Lucas Oil Stadium in Indianapolis neu gebaut wurde, hat man darin sogar extra Räume für den NFL Combine eingeplant.
So findet schon seit über 30 Jahren der NFL Scouting Combine immer in Indianapolis statt. Aber vielleicht nicht mehr lange. Die Vereinbarung zwischen der Stadt und der NFL läuft nach dem Combine 2025 aus. Danach könnte es also einen neuen Standort geben. Mittlerweile kommen 10tausende Fans ins Stadion, um sich den 40 Yard Dash oder das Bankdrücken aus der Nähe anzusehen. Die NFL wird dieses Potenzial längst erkannt haben und möglicherweise geht der NFL Combine ab 2026 auch „auf Wanderschaft“.