Fantasy-Football-Glossar

Gameday Modus-Erklärung

 

Das sind die Fantasy-Football-Regeln in eurer Liga

In der Saison 2023 spielt jede Fantasy-Football-Liga auf Gameday mit dem gleichen Format. Ab der nächsten Saison gibt es dann die Möglichkeit für den Commissioner, die Regeln umzustellen. Damit ihr gut vorbereitet seid auf eure Fantasy-Football-Saison, erklären wir euch die wichtigsten Regeln der Liga.

 

Modus

Gespielt wird 2023 im Modus Half-PPR. Das bedeutet, dass jeder Spieler für einen gefangenen Pass 0,5 Punkte bekommt. Ein gefangener Pass für 10 Yards bringt dann 1,5 Punkte (1,0 Punkte für die 10 Yards und 0,5 Punkte für den gefangenen Pass). Bei einem 15 gefangenen Pass für 15 Yards wären es 2,0 Punkte (1,5 Punkte für die 15 Yards und 0,5 Punkte für den gefangenen Pass).

 

Draft

Vor jeder Football-Saison gibt es innerhalb einer Fantasy-Football-Liga einen Draft. Die Mitspieler*innen einigen sich zuvor auf einen Tag und eine Uhrzeit, an dem der Draft stattfinden soll. Der Draft erfolgt im Snake-System, das bedeutet, dass das Mitglied, das in Runde eins als Letztes auswählt, in der zweiten Runde als Erstes entscheiden darf. Insgesamt gibt es 15 Runden, in denen pro Team 15 Spieler ausgewählt werden.

 

Aufstellung

Sämtliche Mitspielende stellen die gleiche Anzahl an NFL-Spielern auf. Der Kader besteht aus 15 Spielern, wovon neun jede Woche aufgestellt werden müssen. Die Startaufstellung besteht aus einem Quarterback (QB), zwei Running Backs (RB), zwei Wide Receiver (WR), einem Tight End (TE), einer Flex-Position (RB, WR oder TE), einem Kicker und einer Defense. Wie die sechs Bankplätze verteilt werden, können die Mitspieler*innen selbst entscheiden. Welche neun Spieler aufgestellt werden, kann täglich geändert werden.

 

Matchup

In einer Redraft-Liga geht es nicht darum, wer innerhalb der Liga die meisten Punkte erzielt hat, sondern sein wöchentliches Matchup zu gewinnen. Jede Woche treffen andere Spieler*innen aufeinander, so dass am Ende der Fantasy-Football-Saison jeder mindestens einmal gegen jedes andere Team gespielt hat. Der Spielplan wird dabei vor der Saison durch einen Zufallsmodus generiert.

 

Fantasy-Football-Playoffs

Anders als in der NFL-Saison starten die Fantasy-Football-Playoffs bereits während der regulären NFL-Spielzeit, damit gewährleistet wird, dass alle fitten Spieler zum Einsatz kommen. Je nach Anzahl der Mitglieder einer Liga starten die Playoffs in Woche 15 oder 16. Das Finale findet in der Woche 17, also rund um Silvester, statt. Die Playoffs werden im K.-o.-Modus ausgetragen, die Mitspieler*innen müssen also alle Playoff-Partien gewinnen, um am Ende den Titel zu holen.

 

Fantasy-Football-Playoff-Formate

8 Teams: Playoff-Start Woche 16, 4 Teams in den Playoffs

10 Teams: Playoff-Start Woche 15, 6 Teams in den Playoffs, die ersten zwei Teams bekommen ein Freilos

12 Teams: Playoff Start Woche 15, 6 Teams in den Playoffs, die ersten zwei Teams bekommen ein Freilos

14 Teams: Playoff-Start Woche 15, 8 Teams in den Playoffs

 

 

 

Fantasy Football bedeutet für die meisten Neueinsteiger eine Vielzahl neuer Begriffe. Selbst erfahrene Spieler lernen immer wieder etwas dazu. Doch wofür stehen die Fachwörter und was müsst ihr beachten? Wir erklären euch die wichtigsten Begriffe. 

 

ADP (Average Draft Position)

Bevor der Draft in eurer Fantasy-Liga beginnt, steht unter jedem NFL-Spieler seine ADP. Das steht für seine „Average Draft Position“, also durchschnittliche Draft-Position. Diese wird berechnet durch tausende Drafts von verschiedenen Plattformen weltweit. Dadurch bekommt ihr ein Gefühl dafür, in welcher Runde des Fantasy-Drafts der jeweilige Spieler meistens noch verfügbar ist. Zudem bekommt ihr Tipps, welche Spieler am besten bewertet werden von Fantasy-Managern. 

 

Bye Week

Die besten Teams aus der regulären Fantasy-Saison erhalten je nach Liga-Format ein Freilos in der ersten Runde der Playoffs. Ähnlich wie in den NFL-Playoffs haben die Teams frei und müssen erst eine Runde später einsteigen. Sie starten automatisch eine Runde später in die Playoffs ein. Während der Saison gibt es für die Fantasy-Teams jedoch keine Bye-Week. Jede Woche gibt es ein neues Matchup.  

 

Commissioner

Der Commissioner Eurer Fantasy-Liga ist der Gründer und kann die Regeln einstellen. Zumeist ist er im Austausch mit den anderen Mitgliedern bezüglich Änderungen, doch der Commissioner hat als einziger Spieler die Möglichkeit, etwas zu verändern. 

 

Defense

Die Defense-Position ist die einzige Positionsgruppe, bei der nicht ein einzelner Spieler, sondern das gesamte Team aufgestellt wird. Die Anzahl der Punkte für die Defense hängt davon ab, wie viele Punkte das NFL-Team zugelassen hat (desto weniger, desto besser; siehe Grafik). Dazu gibt es Punkte für Interceptions, Fumbles, Sacks und natürlich Touchdowns. Wichtig: Auch das Special-Team, also Kick- oder Punt-Returner, gehören dazu und sorgen mit einem Touchdown für Fantasy-Punkte. Die komplette Aufklärung der Punktevergabe gibt es hier. (Link zum Scoring-Format). 

 

Draft

Vor jeder Saison findet in einer Fantasy Liga ein Draft statt. Der Draft ist ein Auswahlsystem aus den verfügbaren Spielern. Wie im richtigen NFL-Draft können die Teams dabei frei aus den Spielern wählen. Die Teams sind dabei abwechselnd an der Reihe. Um die Kader möglichst ausgeglichen zu gestalten, erfolgt der Draft im so genannten „Snake-System“. Das bedeutet, dass das Team, das in der ersten Runde an letzter Stelle auswählen durfte, in der zweiten Runde als Erster dran ist. Die Reihenfolge für die erste Runde kann zum Beispiel durch einen Zufallsgenerator eingestellt werden und hat nichts mit den Ergebnissen der Vorsaison zu tun. 

Weitere Infos

 

Dynasty-Liga

Anders sieht es im Dynasty-Format aus. Dort behält der Manager sein Team und begleitet die Spieler möglicherweise die gesamte Karriere. Junge Spieler sind im Dynasty-Format mehr wert, weil sie meist noch mehrere Jahre auf einem hohen Niveau in der NFL spielen können. 

 

FAAB

FAAB kommt aus dem englischen und steht für Free-Agent Acquisition Budget, also frei übersetzt ein Etat für das Verpflichten freier Spieler. Jeder Manager erhält pro Saison 100 virtuelle Dollar und hat dieses Budget zur Verfügung, um auf NFL-Spieler zu bieten. Der Manager, der am meisten für einen Spieler geboten hat, erhält den Zuschlag für den NFL-Spieler. Allerdings erfolgt das Bieten im versteckten Modus. Die Manager wissen also nicht, was andere für den Spieler bieten. 

 

Flex-Position

Für die Flex-Position kommen in den klassischen Fantasy-Formaten drei Positionsgruppen in Frage: Running Back, Wide Receiver und Tight End. Die Manager können auswählen, welchen Spieler sie auf die Flex stellen wollen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass Team A mit einem Running Back und Team B mit einem Wide Receiver spielt. Je nach Kader und Matchup unterscheidet sich die perfekte Wahl Woche für Woche. 

 

Free Agent

Genau wie in der NFL gibt es nach dem Fantasy-Draft auch im Fantasy-Football Spieler, die nicht ausgewählt wurden. Diese stehen den Managern anschließend zur freien Verfügung. Um einen Free Agent hinzuzufügen, muss ein anderer Spieler aus dem Kader jedoch entlassen werden. Die Spieler, die bei keinem Fantasy-Team im Kader stehen, landen auf dem Waiver. 

 

Handcuff

Am liebsten haben Fantasy-Manager die Stars auf der Running-Back-Position. Doch was passiert, wenn sich der Running Back verletzt? Um auf Nummer sicher zu gehen, wählen einige Manager nicht nur den Starspieler selbst aus, sondern auch dessen Ersatz im Team, den so genannten Handcuff, zu Deutsch: Handschelle. 

 

Injured Reserve

Wenn sich ein Spieler in der NFL verletzt und mehrere Wochen ausfällt, wird er von den Teams auf Injured Reserve gesetzt. Das bedeutet, dass er mindestens vier Wochen nicht trainieren und eingesetzt werden darf. Um zu verhindern, dass der verletzte Spieler einen Kaderplatz belegt, wird er auf die Injured-Reserve-List gesetzt und zählt nicht zum Team. Erst wenn er wieder fit ist, gehört er dem Kader wieder an. Genauso ist es auch beim Fantasy Football. Jeder Manager hat in seinem Team zwei Injured-Reserve-Plätze und kann verletzte Spieler darauf „parken“. Wenn der Spieler wieder gesund ist, muss er jedoch von der Liste genommen und Platz im Kader geschaffen werden. 

 

Line-Up

Jede Woche stellen die Manager ihr Team neu auf. Das Ziel ist es, die besten Spieler für den Spieltag auszuwählen. Pro Woche muss ein Quarterback, zwei Running Backs, zwei Wide Receiver, ein Tight End, eine Defense, ein Kicker und ein Flex-Spieler (Running Back, Wide Receiver oder Tight End) aufgestellt werden. Die Punkte von der Bank werden nicht mit eingerechnet, es zählen nur die Punkte der Starter. 

 

Matchup

Jede Woche treffen die Teams auf einen anderen Gegner und versuchen diesen zu schlagen. Der Spielplan wird dabei nach dem Fantasy-Draft der eigenen Liga durch einen Zufallsgenerator erstellt. Wer bestimmt wie und wann diese Paarungen? Der Gewinner nach allen NFL-Partien des Spieltages bekommt einen Sieg, der Verlierer eine Niederlage. Beim Fantasy Football ist es nicht wichtig, Woche für Woche der beste Spieler in der Liga zu sein, sondern lediglich besser als sein direkter Kontrahent. Es geht nicht darum, wer am Ende die Saison insgesamt die meisten Punkte gesammelt hat, sondern wer die meisten Siege erreicht hat. Am Ende entscheidet die Siegesbilanz (als Beispiel 10:4 Siege), welche Teams in die Playoffs gelangen. 

 

Playoffs

Die besten Teams einer Liga erreichen die Playoffs und machen den Titel unter sich aus. Je nach Ligaformat unterscheiden sich die Anzahl der Teams in den Playoffs, zumeist sind es aber grob die Hälfte. Die Playoffs starten meistens in Woche 15 und laufen bis zur Woche 17 der NFL-Saison. Der Zeitraum ist bewusst gewählt, damit alle NFL-Teams noch im Einsatz sind und möglichst wenige NFL-Spieler geschont werden. 

 

PPR (Point per Reception)

Es gibt verschiedene Modi im Fantasy-Format, der mittlerweile gängigste Modus ist PPR (Point per Reception) oder Half-PPR (Half Point per Reception). Dann bekommen die Spieler, die einen Pass fangen, einen (PPR) oder einen halben Punkt (Half-PPR). Dadurch werden Spieler, die Pässe fangen können, deutlich wichtiger für Fantasy Football. Bei Gameday spielt ihr den Modus Half-PPR, um die perfekte Mitte zu finden. 

 

Projections

Vor dem Spieltag steht bei jedem Spieler eine Zahl. Das sind die, anhand künstlicher Intelligenz errechneten, zu erwartenden Punkte für den Spieltag. Natürlich sollte man sich darauf nicht verlassen, es dient aber als gute Hilfestellung für die eigene Aufstellung. 

 

Redraft-Liga

Eine Redraft-Liga startet jedes Jahr neu. Die Spieler aus der vergangenen Saison werden aus den Kadern entfernt und vor jeder Saison dürfen die Teams aus den kompletten Spieler-Pool der NFL ihr Team auswählen. Auch die Bilanzen aus der vorherigen Saison spielen keine Rolle mehr. 

 

Rookie-Draft

Dennoch gibt es auch im Dynasty-Format jährlich einen Draft. Dieser besteht dann – ähnlich wie in der NFL – nur aus den Rookies. Das Team, das in der vergangenen Saison den letzten Platz belegt hat, darf als erstes ein Spieler auswählen. Der Meister ist an letzter Stelle dran. 

 

Roster

Der Kader eures Fantasy-Football-Teams wird Roster genannt. Dieser besteht aus euren Startspieler (1 QB, 2 RB, 2 WR, 1 TE und 1 Flex) und den Bankspielern (sechs Plätze). Innerhalb der Fantasy-Football-Saison könnt ihr euren Roster mit Profis vom Waiver verstärken. 

 

Stack

Eine beliebte Strategie im Fantasy-Football. Beim Stack setzt man auf ein Duo bestehend aus einem Wide Receiver (oder ein Elite Tight End) und dem Quarterback aus dem gleichen NFL-Team. Der Vorteil daran ist, dass es doppelte Punkte gibt, wenn ein Touchdown erzielt wird, weil sowohl der Quarterback als auch der Passempfänger Zähler für einen Touchdown bekommen. Doch es gibt auch einen Nachteil: Wenn das NFL-Team in einem Spiel unter ihren Ansprüchen bleibt, bleiben meistens auch die Fantasy-Punkte aus. Mögliche Stacks in dieser Saison sind zum Beispiel Ja`Marr Chase und Joe Burrow sowie Travis Kelce und Patrick Mahomes in den ersten Runden. 

 

Stat-Correction

In den seltensten Fällen verändert die NFL nach Beendigung des Spieltages nochmal Statistiken, die zuvor falsch aufgefasst worden sind. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Korrektur der Yard-Anzahl handeln oder darum, dass ein Pass nach hinten geworfen wurde und somit nicht mehr als Catch zählt, sondern als Laufversuch. Bis zum Mittwoch ist dies abgeschlossen und hat nur in den allerseltensten Fällen eine Auswirkung auf das Matchup. 

 

Streaming

Solltet ihr im Draft eine Positionsgruppe (Quarterback oder Tight End zum Beispiel) erst sehr spät auswählen, bietet es sich an, Woche für Woche diesen über einen Free Agent auszutauschen. Dabei richtet sich der Fantasy-Spieler nach dem Spielplan der NFL. Besonders bei Quarterbacks, Tight Ends, Kickern und den Defensiven wird die Taktik des „Streamings“ gern verwendet, um von den verbliebenen Spielern die Personen auszuwählen mit dem vermeintlich leichtesten Gegner. Da so häufig innerhalb einer Position gewechselt wird, spricht man vom „streaming“.

 

Superflex

Eine Erweiterung der Flex-Position ist die Superflex-Position. Dort gibt es neben den drei „klassischen“ Optionen (Running Back, Wide Receiver und Tight End) auch noch den Quarterback. Damit wird die wichtigste Position im realen Football auch zur wichtigsten Position im Fantasy Football. Es ist zwar kein Muss, einen zweiten Quarterback auf die Flex-Position zu stellen, aber so werden in der Regel die meisten Punkte erzielt. Jeder Manager in der Liga hat somit meist zwei oder mehr Starting-Quarterbacks in seinem Team. 

 

Tiebreaker

Wenn mehrere Teams am Ender der regulären Saison der Fantasy-Liga bei der Anzahl der Siege gleichauf liegen, entscheiden die erzielten Punkte des Teams innerhalb der gesamten Saison über den Platz in der Rangliste. Eine andere Methode ist das direkte Duell, da jedes Team mindestens einmal gegen jedes andere Team aus der Liga spielt. Diese Faktoren werden Tiebreaker genannt. 

 

Trade

Genau wie in der NFL gibt es auch in einer Fantasy-Liga Tauschgeschäfte. Hierbei können Spieler zwischen den Managern untereinander getauscht werden. Beim Dynasty-Format ist sogar auch das Involvieren zukünftiger Draft-Picks möglich. Ob die Spieler Eins-zu-Eins getauscht werden oder mehrere Spieler Teil des Trades sind, ist den Managern selbst überlassen. 

 

Waiver

Der Waiver gleicht einem freien Transfermarkt, auf den alle Manager für die verfügbaren Spieler bieten können. Von mittwochs bis sonntags erfolgt am Abend die Vergabe der NFL-Spieler, auf die geboten wurde. Ob der Manager mit der schlechtesten Bilanz Vorrang hat oder mit virtuellem Geld (FAAB) geboten wird, entscheiden die Benutzer pro Liga selbst.