Wieso College-Stars nicht immer erfolgreich in der NFL werden
Doch in jedem Draft werden Spieler in der ersten Runde gewählt, die eine sehr erfolgreiche Karriere am College hatten, sich aber in der NFL nie durchsetzen konnten. Wieso bedeutet Erfolg am College nicht auch Erfolg in der NFL? Schließlich spielen die meisten Spieler am College gegen Gegenspieler, die früher oder später auch in der NFL landen.
Zunächste einmal gibt es viel weniger NFL-Spieler als Spieler am College. Jedes der 32 NFL-Teams darf nur einen aktiven Kader von 53 Spielern am Spieltag haben. In den USA gibt es deutlich mehr Colleges und College-Football-Teams. Über 130 College-Teams spielen in der Division 1 der höchten Spielklasse des College-Footballs. Es gibt im College also viel mehr erfolgreiche Spieler als Kaderplätze in der NFL.
Doch selbst die besten Spieler des College-Footballs müssen nach dem Draft hart arbeiten, um in der NFL erfolgreich zu werden, pbwohl sie gerade in den stärkeren Conferences des College-Footballs sich schon gegen NFL-Stars und kommende NFL-Speiler bewiesen haben. Der Schritt vom College in die NFL ist ein großer. Das System wird schwieriger und SPielzüge komplizierter. Das Playbook ist umfangreicher und Fehler werden in der NFL noch weniger verziehen als im College-Football. Das Spiel ist schneller und noch körperlicher. Fenster für die Quarterbacks werden kleiner, die Spieler sind erfahrener und machen viel weniger Fehler. Hinzu kommt, dass viele Spieler im College-Football mit ihren körperlichen Vorteilen ihre Gegner dominieren konnten. Doch in die NFL kommen nur die allerbesten Athleten und eine sehr gute Athletik, die im College noch technische Unsauberheiten kaschieren konnten, hilft nicht mehr und kleinste technische Fehler werden in der NFL erbarmungslos bestraft. Spielen manche Spieler im College gegen Teams, wo sie einige Schwachstellen finden, sind die Schwachstellen bei NFL-Teams so marginal, da hier die besten Spieler in den USA und der Welt aufeinander treffen.
Deshalb beginnt für gute NFL-Spieler die eigentliche Arbeit erst mit dem Draft. Spieler, die dieses Mindset haben, haben die Möglichkeit, eine sehr erfolgreiche Karriere in der NFL zu haben. Allerdings gibt es auch Spieler, die sich auf dem Erfolg ausruhen. Gedraftet zu werden ist eine große Ehre und der Traum von der NFL wird für diese Spieler wahr. Dazu kommt, besonders bei den First-Round-Picks, die ersten richtig dicken Gehälter mit der Unterzeichnung des Rookie-Vertrages. Wenn Spieler sich auf diesem Erfolg ausruhen, wird es für sie sehr schwer bis fast unmöglich langfristig in der NFL erfolgreich zu werden. Denn wer in der NFL erfolgreich sein will, muss eben noch mehr arbeiten, noch mehr trainieren und noch mehr Videoanalyse betreiben als im College. Wer das nicht versteht, legt oftmals eine eher enttäuschende NFL-Karriere hin.
Es gibt also viele Faktoren, die selbst aus dem besten College-Speiler nur einen mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen NFL-Spieler machen können. Der Traum jedes Football-Spieler ist es in die NFL zu kommen und dementsprechend groß ist der Konkurrenzkampf. Ein Fehler und der Traum kann wieder vorbei sein und ein anderer Spieler nimmt die Position ein.