22.10.2024 08:30
Noah Hülsmans
NFL
RedZone

Redzone Woche 7: Knappe Kisten

Auch Woche 7 hat wieder viele spannende Spiele mit sich gebracht und einiges geliefert, was die Expertenrunden anheizt:

Im Donnerstagnacht-Spiel schlugen die Broncos die Saints sehr deutlich mit 33:10. Zwar mussten die Saints auf viele verletzte Spieler verzichten, dennoch ist der Leistungsabfall der Saints erschreckend. Sie konnten seit ihren ersten beiden Siegen in Woche 1 und 2 kein einziges Spiel mehr gewinnen und sind von einem Playoff-Kandidaten zu einem Pretender innerhalb von fünf Wochen abgerutscht. Die Broncos hingegen können diesen Sieg sehr genießen und bleiben im Rennen um Platz 2 in der AFC West weiter dabei.

Am Sonntag startete das erste NFL-Spiel erneut nachmittags mit dem dritten und letzten NFL-Spiel in London. Dort trafen Jaguars wie gewohnt als Heimteam auf die Patriots und schickten das Auswärtsteam direkt mit einer Niederlage wieder nach Hause. Mit 32:16 konnten sich die Jaguars durchsetzen und die Patriots sahen überhaupt nicht gut aus.

Am Sonntagabend standen besonders im frühen Zeitslot viele spannende Partien an. Eine Ausnahme machte das Spiel der Giants gegen die Eagles im MetLife Stadium. Beide Teams taten sich am Anfang des Spiels schwer und die Defenses übertrafen sich gegenseitig. Neun Sacks erzielten beide Teams zusammen in der ersten Hälfte, ein Rekord seit 2011. Aber die Eagles ließen den Giants am Ende keine Chance und bezwangen das Team aus New York, die eine katastrophale Offense zeigten, mit 28:3. Auch weniger knapp, dafür aber sehr überraschend war der deutliche Sieg der Seahawks gegen die Falcons. Mit 34:14 besiegten die Seahawks das sehr talentierte Team aus Atlanta viel deutlicher als erwartet. Viele hatten sogar die Falcons als Favorit in dem Spiel, aber Geno Smith führte seine Offense immer wieder stark über das Feld. Eine Zeit lang war auch das Spiel der Titans gegen die Bills spannend. Zur Halbzeit führten die Titans sehr unerwartet mit 10:7 gegen die schwächelnden Bills. Doch in der zweiten Halbzeit machten die Bills dann kurzen Prozess und brachten 27 unanswered Points aufs Scoreboard und siegten mit 34:10. Die Colts konnten sich in einem sehr zähen Football-Spiel gegen die Dolphins behaupten und mit 16:10 gewinnen. Man bekommt fast den Eindruck, die Colts passen ihr eigenes Level immer an das des Gegners an, so schlecht wie sie gegen die Dolphins aussahen. Das Team aus Miami schaffte es überhaupt nicht seine Star-Spieler in der Offense ins Spiel zu bekommen und erzielten nur einen Touchdown, der auf Jonnu Smith ging. Bei den Bengals sah alles lange nach einem einseitigen Spiel aus. Zumal sich dann auch noch Deshaun Watson verletzte (mutmaßlich ein Achillissehnenriss). Aber die Browns kamen noch einmal ran. Dennoch seihten die Bengals mit 21:14 am Ende verdient. In den beiden besten Partien des frühen Zeitfensters waren die Erwartungen sehr hoch und die Spiele hielten die Spannung, die sie versprochen hatten. Die Packers schafften den knappen Sieg gegen C.J. Stroud und die Texans und konnten sich in dem ersten Kracher mit 22:24 durchsetzen. Im zweiten der beiden Spiele, trafen die Lions auf die Vikings und die Lions schafften es die ungeschlagenen Vikings niederzurringen. Am Ende war es ein Game-Winning-Field-Goal und einige bange Sekunden zum Schluss, die den Lions den Sieg brachten. Beide Teams zeigten starken Offensiven Football und am Ende hieß es 31:29 für die Lions.

 

Bei den Spielen am späten Sonntagabend schlugen die Rams die Raiders mit 20:15. Ohne Davante Adams brachten die Raiders nicht mehr allzu viel Gegenwehr und die Rams konnten den Sieg auch ohne Cooper Kupp einfahren. Für die Panthers scheint diese Saison nach dem kurzen Hoffnungsschimmer doch jetzt entgültig vorbei zu sein. Mit 40:7 unterlagen sie den Commanders und dass, obwohl Jayden Daniel eine lange Zeit nicht auf dem Feld stand und Marcus Mariota das Spiel zu Ende spielen musste. Die Commanders bleiben damit Spitzenreiter der NFC East. Im letzten Spiel am Sonntagabend schlugen die Chiefs die 49ers mit 28:18. Patrick Mahomes warf zwei Interceptions und trotzdem fanden die 49ers keine Mittel den Super-Bowl-Champion im Rematch zu schlagen. Bitter war auch die Verletzung von Brandon Aiyuk, der wahrscheinlich auch länger ausfallen wird.

 

Im Sonntagnachtspiel spielten Jets mit ihrem neuen Star-Receiver Davante Adams bei den Steelers in Pittsburgh. Und Adams verlor gleich in zwei Wochen hintereinander gegen die Steelers. Die Jets taten sich sehr schwer in der Offense und die Steelers spielten mit ihrem neuen Starting-Quarterback Russel Wilson befreit auf und schenkten den Jets 37 Punkte ein.

 

Montagnacht gab es erneut zwei Spiele. Die Ravens konten in einem sehr unterhaltsamen Spiel die Buccaneers in Tampa Bay schlagen. Dabei glänzten besonders wieder Lamar Jackson und Derrick Henry. Die Buccaneers präsentierten sich auch gut, konnten aber mit der Offensivpower der Ravens nicht mithalten. Am Ende siegte das Team aus Baltimore mit 41:31. Im zweiten Spiel bezwangen die Cardinals in einem knappen Spiel die Chargers. Beide Teams taten sich schwer aber die Cardinals konnten am Ende die Oberhand behalten.

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