Deflategate-Skandal: Sind die Patriots Betrüger

Beim erfolgreichsten wird immer besonders auf alles geachtet. Was machen sie richtig, was falsch und nutzen sie vielleicht sogar kleine Lücken im System oder gar illlegale Mittel, um diesen Erfolg beizubehalten. So standen besonders die Patriots in den letzten Jahrzehnten unter besonderer Beobachtung. Dabei wurden einige Dinge aufgedeckt und daraus entstanden einige Skandale. Der bekannteste ist wohl der Deflategate-Skanal.

Am 18. Januar 2015 bestritten die Patriots das AFC Championship Game und gewannen am Ende locker mit 45:7 gegen die Indianapolis Colts. Doch schon während dem Spiel regte sich der Verdacht, dass die Bälle mit denen die Patriots spielten etwas zu weich waren. Später stellte sich herraus, dass elf der zwölf Bälle der Patriots zu wenig aufgepumpt waren. Ein weicherer Ball ist leichter zu Greifen, bietet dem Quarterbacj besseren Halt am Ball und für die Receiver ist es etwas einfacher diesen zu fangen.

Sofort gingen die Spekulationen los und auch Star-Quarterback Tom Brady gerieht als Mitwisser ins Visier. Zumal zufälligerweise sein Mobiltelefon, auf dem Beweise vermutet wurden, nach dem Spiel zerstört wurde. Doch das rettete Brady nicht vor einer Strafe. NFL-Comissioner Roger Godell drückte ihm eine Vier-Spieler-Sperre für die darauffolgende Saison auf. Brady ging gerichtlich dagegen vor, aber, nachdem die STrafe zwischenzeitlich aufgehoben worden war, wurde sie durch ein Berufungsgericht wieder geltend gemacht und Brady musste akzeptieren, dass er die ersten  vier Spiele der Saison 2015 nicht spielen durfte. Die Patriots traf es am Ende allerdings noch deutlich härter. Eine Millioenen Dollar Strafen mussten die Pats zahlen und verloren dazu noch ihren First-Round-Pick 2016, sowie ihren Viert-Runden-Pick 2017.

Ob es am Ende die Bälle waren, die den Patriots einen so großen Vorteil brachten, dass sie die Colts so abfertigten, mag fraglich sein, dennoch war es ein eklatanter Regelverstoß, der dementsprechen bestraft wurde.